Hier geht es um die Meilensteine der Entwicklung. Außerdem könnt ihr euch verschiedene Ideen und Anregungen holen, wie ihr den Spaziergang nutzen könnt.
Schon im Mutterleib lernen wir am Daumen zu lutschen, mit der Nabelschnur zu spielen, wild umherzutreten, auf Stimmen von außen zu reagieren oder sogar auf Gerüche außerhalb unserer Bauchwelt wahrzunehmen.
Kommen wir dann auf diese Welt gibt es dann plötzlich so viel zu entdecken. Unseren Körper. Die Stimme. Die Menschen um uns herum. Unsere Umwelt. Wir lernen uns zu drehen, zu robben, zu krabbeln, wir klettern, laufen unsere ersten Schritte. Fallen hin, aber stehen allein wieder auf, um es wieder zu versuchen. Wir sprechen die ersten Wörter, obwohl wir die Bedeutung schon lange kennen. Allein zu essen, dabei mit den Händen alles zu untersuchen macht uns großen Spaß.
Ob auf einem Bein zu stehen, allein auf die Toilette zu gehen oder nach Hilfe fragen zu können – es gibt unzählige Meilensteine, die wir sammeln.
Dabei kann alles was man neu dazu lernt ein Meilenstein sein. Springen mit beiden Beinen, ein Lied singen, sich vertragen, Wörter erkennen genauso, wie sich an- und auszuziehen.
Jede Fähigkeit ist dabei auch wieder veränderbar. So kann man sich am Anfang erst die Kleidung ausziehen und dann später sogar die Jacke zuknöpfen und sich die Schuhe zubinden.
Damit ist Lernen nie abgeschlossen.
Zum Beispiel mit unseren Schätzen – Steine, Kastanien, ein bestimmtes Spielzeug, ein Buch, Held*innen, Geschichten, einem Bonbon…
Mit den Dingen zu Hause:
Im Bad mit Handtüchern, leeren Klorollen, Wasser, Rasierschaum, Schwämmen. Im Wohnzimmer mit Kissen, Decken, Stühlen, auf der Couch. In der Küche mit Töpfen, Kochlöffeln, Reis, Linsen, Erbsen in einer Dose, am Tisch, unterm Tisch…
Oder Draußen:
Im Wald, im Park, im Einkaufsladen, auf dem Spielplatz, beim Bahnfahren, im Auto ….
Gemeinsam geht das auch gut:
In der Kita: Im Morgenkreis, beim Essen, auf dem Flur, im Bewegungsraum, beim Ausflug, im Gruppenraum, auf dem Außengelände, im Freispiel, in Angeboten…
Im Verein: In der Turnstunde, am Kita Zaun, im Wohnzimmer (online)
In der Schule: bei einem Besuch im Klassenzimmer, in der Turnhalle…
Im Dschungel, auf Safari, im Zoo, im Aquarium, in der Wüste, auf dem Mars…
Wie, wann und womit endscheidet dabei jede*r selbst!
Schon im Mutterleib haben wir Freude an Bewegung. Kommen wir auf die Welt erfahren wir fast alles was wir lernen in Bewegung.
Bewegung ist ein Grundbedürfnis.
Und die Basis, um uns die Welt zu erschließen. So lernen wir unseren Körper kennen, die Menschen um uns herum und unsere Umgebung. Wir lernen dadurch auch das Sprechen, werden risikofreudig und selbstbewusst.
Schon als Säugling üben wir fleißig das Sprechen. Wir prusten, brabbeln, probieren vieles mit dem Mund, kreischen und schreien. Bevor wir selbst die Wörter sprechen können, kennen wir die Wörter und verstehen schon vieles was uns gezeigt und gesagt wird.
Wir lernen die Sprache spielerisch, entwickeln Freude am Sprechen und so eröffnet sie uns auch den Zugang zur Welt.
Wir alle lernen von Natur aus – ein Leben lang – jeden Tag. Wir probieren Dinge aus, erforschen, experimentieren und fragen nach.
Dabei benutzten wir all unsere Sinne. Wir sehen, riechen, hören, versuchen uns zu orientieren, mal allein und mal mit anderen.
Von Beginn an fühlen wir Angst, Ärger, Freude, Überraschung und Interesse. Wie wir dabei wahrgenommen werden, prägt dabei nicht nur die Beziehung zu unseren wichtigsten Bezugspersonen, sondern wirkt sich auch auf unseren Umgang mit den eigenen Gefühlen ein Leben lang aus.
Im Kontakt mit Anderen lernen wir zum Beispiel wie sich Schuld, Scham, Einfühlungsvermögen und Stolz anfühlen. Um mit Gefühlen umzugehen, brauchen wir Vorbilder, die unsere Gefühle zulassen und uns dabei unterstützen Wörter dafür zu finden. So kann ich offen auf andere zugehen, mich streiten und vertragen.
Gefühle zeigen zu dürfen macht mich stark und schlau.
Noch mit geschlossenen Augen greifen wir im Mutterleib nach der Nabelschnur. Früh lernen wir das Greifen, beginnen dann Dinge ganz genau zu untersuchen. Dabei benutzen wir gleichzeitig die Hände und die Augen. So lernen wir z.B. das Essen. Erst mit den Händen, dann mit dem Löffel und irgendwann mit Messer und Gabel.
Wir stapeln Dinge, sortieren sie, räumen aus oder wieder ein. Spielerisch lernen wir immer mehr was unsere Hände alles können.
Schon sehr früh interessieren wir uns für unterschiedliche Formen oder Größen. Wir sortieren und stapeln Dinge gern. Ich schaue was passiert, wenn ich etwas fallen lasse und begreife so z.B. die Schwerkraft.
Ob unsere Finger im Spiel, unsere Hände beim Klatschen oder unsere Beine beim Hüpfen. So lernen wir spielerisch Zahlen kennen und dabei hilft uns unser ganzer Körper.
Sehr früh sind wir schon eifrig dabei überall mitzumachen was uns die Umwelt bietet. Wir beobachten genau, machen es unseren Vorbildern nach und versuchen vieles allein.
Bei einigen Dingen möchten wir Unterstützung bis wir uns sicher dabei fühlen.
Von Beginn an sind wir neugierig und begeisterungsfähig. Jeden Tag erforschen wir unsere Welt aufs Neue.
Das gelingt vor allem besonders gut, wenn ich mitentscheiden und auch selbst gestalten darf.
Schon im Mutterleib können wir zum Beispiel hören, riechen, fühlen und treten – im wahrsten Sinne – mit unserer Umwelt in Kontakt. Später können wir auch sehen und schmecken und nutzen alle Sinne, um unsere Umwelt besser zu erkennen und zu verstehen.
Am Anfang hilft uns besonders unser Körper viele neue Dinge zu erschließen und mit Menschen in Berührung zu kommen. Dadurch bekommen wir ein Gefühl für uns selbst. Das gibt uns Selbstvertrauen und kann uns auch mutig machen.